Mittwoch, 21. März 2012

37 - Wie wichtig sind Netzwerke?

Selbständig machen, Unternehmer werden, Reich werden, Millionär werden -- das klingt nicht sehr glaubwürdig? überzeugend? machbar? Ja, das glaube ich sogar. Aber nur deshalb, weil sich die Meisten, die diese Zeilen jetzt lesen, sich in einer Umgebung befinden und entwickeln, die genau an solche Möglichkeiten nicht glaubt oder diese für nicht machbar halten. Wenn Sie sich in einer Umgebung aufhalten, in der Menschen sind, die diesen Weg erfolgreich beschritten haben, werden Sie einfach Keinen finden, der Ihnen vor diesem Weg abrät. Im Gegenteil: es ist eine der ganz wenigen Möglichkeiten, um sich selber in eine wirtschaftliche Freiheit, in eine finanzielle Freiheit, in ein selbstbestimmtes Leben zu beamen.

Kommen wir zum Thema: Wie wichtig sind Netzwerke, sogenannte Karrierenetzwerke
Antwort: Sehr wichtig!

Sind wir damit fertig? Ich fürchte ... nein.

Wieder werden die Meisten, wenn Sie an Netzwerke denken, an XING, TWITTER, FACEBOOK usw. denken. Aber sind das Netzwerke? (jaaaa, ich sehe, wie einige schon die Augen verdrehen ob dieser Frage). Aber sind die sogenannten "sozialen Netzwerke" wirklich Netzwerke, die mir, mir persönlich in meiner Entwicklung und meiner Karriere massiv weiterhelfen?

Ich fürchte .... nein.

Ich behaupte, dass man mit diesen sozialen Netzwerken ganz hervorragend Zielgruppen für die eigenen Geschäfte abbilden kann. Die Menschen füllen die Profile freiwillig und bereitwillig aus. Es ist nicht schwer, diese Informationen für kommerzielle Zwecke zu nutzen. 

Aber welche Art Netzwerk hilft mir jetzt weiter in meiner beruflichen Entwicklung? 
Von welcher Art Netzwerk spreche ich hier überhaupt?

Es geht um "das intelligente und strategisch richtige Knüpfen von Kontakten". Und das geht nur im persönlichen Miteinander. Die Chemie muss passen, die beruflichen Ziele müssen eine hohe Übereinstimmung haben, die Talente, Stärken und Fähigkeiten sollten sich idealerweise perfekt ergänzen.

Nicht nur heutzutage (das war schon zu allen Zeiten so), werden die wirklich guten Geschäfte durch persönliche Empfehlungen innerhalb der Netzwerke getätigt. Und da spreche ich nicht von Empfehlungsmarketing oder Bewertungsportale im Web2.0, sondern von Menschen die miteinander sehr stark verbunden sind, die miteinander Aufträge abarbeiten und die sich aufeinander hundertprozentig verlassen können. 

Hier, beim Aufbau eines strategisch orientierten Netzwerkes gilt das Gleiche, wie in dem Kapital "Die Bank als Geschäftspartner". Die Zielgruppen der einzelnen Netzwerkpartner müssen sich mit Ihren beruflichen Zielen decken, die Talente, Stärken und Fähigkeiten müssen sich mit Ihren eigenen Talenten und Stärken ideal ergänzen. Die Positionierungen der einzelnen Partner muss zueinander stimmig sein. Und: jeder, auch Sie, der dieses Netzwerk vielleicht als Erster aktiv aufbaut, muss allen anderen Netzwerkpartnern einen Nutzen bieten können. Zum Beispiel Expertenwissen oder Kontakte in der benötigten Zielgruppe.

Jetzt gibt es wieder mindestens zwei Möglichkeiten, zu so einem Netzwerk zu kommen. Man kann sich überlegen, wie das Netzwerk konzipiert sein muss, um das eigene berufliche Ziel so schnell und erfolgreich als möglich zu erreichen und es dann mit eigenem Zeiteinsatz aufbauen. Oder ich kaufe mich in ein bestehendes Netzwerk ein. 

NEIIN! Ich rede nicht von Netzwerkmarketing, sondern ich spreche von einem Expertennetzwerk, dass sich punktgenau positioniert hat in bestimmten Zielgruppen, deren Netzwerkmitglieder sich gegenseitig als Mentoren oder Coaches helfen, die Seminare anbieten und aus denen Aufträge generiert werden. 

Eine Plattform aus kleinen und mittelständischen Unternehmern, Selbständigen, Spezialisten, Experten, Trainer. Eine Plattform für die persönliche Weiterentwicklung, für gemeinsame Veranstaltungen, für gemeinsames Marketing, für die Anbahnung und Abarbeitung von gemeinsamen Aufträgen.

So etwas gibt es. Und so etwas kostet auch. Mit ein paar Tausend Euro ist man in der Regel dabei. Okay, das ist kein Kleingeld, aber was nichts kostet, ist nichts wert. 

Wenn das richtige Netzwerk gefunden ist, wenn es für die persönlichen beruflichen Ziele genau die richtige Plattform ist, zieht man einen wesentlich größeren Nutzen daraus als das, was man dafür einzahlen muss. Diese Mitgliedsgebühr sind Betriebsausgaben, wodurch sich der Aufwand weiter relativiert.

Eines darf man als Selbständiger oder Unternehmer niemals vergessen: 
Der Einsatz meiner eigenen Zeit ist entweder eine Verschwendung oder ein Investment. 

Rechnen wir mal nach: Denken Sie an die Summe, die Sie im Jahr verdienen wollen. 
Na Na Na, nicht so kleinlich, packen Sie noch was drauf! 

Und jetzt dividieren Sie diese Summe durch die Anzahl der Stunden, die Sie in diesem Jahr arbeiten möchten. Jaaaa, Selbständige können selber festlegen, wie viele Stunden gearbeitet werden sollen. 

Jetzt haben Sie einen Stundensatz errechnet auf Basis Rohgewinn (vor Fremdleistungen (kein Wareneinsatz angenommen weil die Meisten Dienstleistungen anbieten), betriebliche Aufwendungen, Sozialversicherung, Steuern und Abgaben). Und diesen Stundensatz multiplizieren Sie jetzt mit dem geschätzten Zeitaufwand, den Sie brauchen würden, um ein professionelles Expertennetzwerk für Ihre eigenen Zwecke aufzubauen.

Wenn die Summe des Selber rmachens kleiner ist als die Eintrittsgebühr und eventuelle jährliche Gebühren und Sie sicher sind, dass Ihr Expertennetzwerk mindestens genauso gut funktioniert für Ihre Zwecke, wie ein bestehendes: Selber machen.

Wenn nicht, Eintrittsgebühr bezahlen und sofort den persönlichen Nutzen daraus ziehen. 

Wenn Sie sich in ein Netzwerk einkaufen: 
es muss auf jeden Fall perfekt zu Ihnen passen. Gehen Sie keine Kompromisse ein. 

Wenn Sie sich einkaufen, machen Sie so etwas wie eine Due Dilligence, prüfen Sie ganz genau die versprochenen Leistungen des Expertennetzwerkes und fragen Sie bei Mitgliedern nach, ob diese versprochenen Leistungen auch wirklich geboten werden. Besonders wichtig ist zu prüfen, ob aus diesem Netzwerk wirklich Aufträge, und zwar für SIE und nicht nur prinzipiell, generiert werden können. 

Aus meiner Sicht gibt es drei wesentliche Faktoren, die für mich bei der Auswahl und bei den Kosten zum Eintritt in das Netzwerk entscheidend sind:
  • gibt es erfahrene Unternehmer, die mir als Mentor und/oder Coach zur Verfügung stehen würden, wenn ich das möchte?
  • gibt es hochwertigste Ausbildungsmöglichkeiten und Veranstaltungen, von denen ich wirklich lernen und aus dem Erfahrungsaustausch profitieren kann?
  • habe ich wirklich gute Chancen Aufträge aus dem Netzwerk zu erhalten,  auf Grund meiner Positionierung und meiner Talente, Stärken und Fähigkeiten?
 

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