Donnerstag, 15. Dezember 2011

4 - Bücher, Bücher, Bücher

Sie ist lang, sehr schlank, dunkelbraun und fühlt sich prächtig an. Nein, nein, keine Frau. Eine  Partagas 8-9-8, einer der besten Zigarren, die Kuba zu bieten hat. Nach meiner Meinung. Ich sitze in einer lauen Sommernacht am Balkon, fühle und rieche an dieser wundervollen Zigarre und überlege mir, mit welchem alkoholischen Begleiter ich das Aroma, das im Rauch gefesselt ist, noch weiter verstärken kann. Meine Wahl fällt auf einen Grappa von Nonini, ölig, im Holz gereift.


Ich rauche voller Genuss und hänge meinen Gedanken nach. Ich habe mich die letzten Tage ziemlich intensiv mit dem Thema "Million, Millionär" beschäftigt. Ich habe einige Bücher gelesen, die ich kurz, ohne Garantie auf Vollständigkeit der Liste, gleich anführen werde. Auf ein WARUM bin ich dabei noch nicht gestossen...





nanu, sogar Bodo Schäfer schreibt von 7 Jahren, die für eine Million ausreichen sollen, interessant!

Dann hat mich scheinbar noch ein kleiner Teufel geritten, weshalb ich mir diese Bücher nicht nur gekauft sondern tatsächlich auch gelesen habe. Da kam wohl zwischenzeitlich sowas wie ein kleiner Zweifel hoch :-)



Zu all diesen Büchern kann ich sagen, dass ich froh bin, jedes Einzelne gelesen zu haben. Sie haben alle einen fixen Platz in meiner Bibliothek und in jedem Buch war sicherlich was enthalten, was mich insgesamt weitergebracht hat. Ich kann sie allesamt empfehlen.

Aber meiner Frage, WARUM ich aus meiner Komfortzone treten und mit 50 noch mal sieben Jahre Vollgas geben soll, konnte ich mit diesen Büchern nicht beantworten.
  
Trotzdem: ich bin froh, mich so intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Nur die Beschäftigung alleine bewirkt bereits eine Veränderung des Denkens, der Einstellungen. 

Die Medaille hat aber auch eine Kehrseite: plötzlich sieht man auch die große Masse, die sich ziemlich widerspruchlos ihrem vermeintlich festgelegten Schicksal beugen. Die Leute dann darauf anzusprechen, davon würde ich abraten. Sie würden nicht verstehen, wovon wir sprechen.

Ich habe bei der Bewältigung meiner Krankheit damals bemerkt, welche Verwirklichungskräfte Gedanken haben. Wie mächtig dieses Ding auf den Schultern an jenen Aufgaben werkt, die wir bewusst und unbewusst in Auftrag geben. Deshalb ist es auch für mich so wichtig, dass ich meine Gedanken, mein Denken, meine Einstellungen nicht durch Untergangspropheten, Besserwisser, Nachrichten über Krankheiten aus meiner Verwandtschaft, intelligenzfreies Fernsehen, Zeitungen oder Politiker  versauen lasse.

Was mir alles so in den Sinn kommt, wenn ich hier sitze und rauche und an nichts bestimmtes denke. Fast schade um die gute Zigarre. Man sollte ihr die ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Dann beschert sie den maximalen Genuss.... Einmal noch. Einen Zug noch. Ich kann die Zigarre kaum noch halten, aber einen Zug mache ich noch. Sie schmeckt einfach immer noch wunderbar.





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